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Liechtenstein

Zu Handen Herr Ernst Blöchlinger

 

1. Juli, 2022

Philippa Seilern

Geehrter Herr Blöchlinger,

Wir haben uns vor mehreren Jahren in Zürich begegnet. Ich kann mich noch gut erinnern.

Meine Cousine Philippa Seilern ist vor vier Jahren gestorben.  Kurz davor haben Sie sie in Monte Carlo besucht, wo gewisse Dokumente von Philippa unterschrieben würden.

Zu dieser gleichen Zeit, gab Ihnen Philippa die IBAN Nummer von Eden Nylen, ihre philippinische Haushälterin.  Dabei zeigten Sie auf Eden und fragten Philippa "Is that her?" worauf Philippa mit "Yes" antwortete.

Wenige Tage nach Philippas Tod hat mein Neffe Peter Seilern Jr. (PS Jr.) die Wohnung von Philippa in Monte Carlo besucht, wo er von Frau Nylen empfangen wurde.

Zu diesem Zeitpunkt trauerte Eden um das letzte Mitglied einer Familie, für die sie 35 Jahre gearbeitet hatte und wo sie auch Teil dieser Familie war.

Anstatt sein Bedauern auszudrücken hat PS Jr. sie beschimpft mit den Worten

„She is dead.  We are now in charge“.

Ebenfalls habe ich erfahren, dass er zwei Dokumente aus der Wohnung entfernt hatte, obwohl die rechtliche Situation gemäß ihrem Testament zu diesem Zeitpunkt nicht entschieden war.

Kurz danach wurden Eden die Schlüssel zur Wohnung abgenommen und ihr der weitere Zutritt verweigert, ohne Rücksicht oder Mitgefühl. Nicht einmal eine Erinnerung an all die Jahre, die sie mit der Familie verbracht hat.

Ich kann mir keine ekelhaftere Behandlung vorstellen als die, die Eden von meinem Neffen zuteilwurde.

In letzter Zeit habe ich die Frau Nylen angerufen, um zu fragen, wie es ihr geht.  Weinend am Telefon hat sie erzählt, dass sie sich von einem Tag auf den andern auf der Straße fand ohne Arbeit mit weniger als €10/Tag zum Leben.  Und dies seit vier Jahren (Beilage > Relevant Facts > Seite 28).

So etwas hätte nie passieren sollen und ich habe gleich meiner Bank einen monatlichen Dauerauftrag erteilt, um Eden €2‘000 für die absehbare Zeit zu überweisen.

Dies ist eine vorläufige Lösung und muss im Zusammenhang mit verschiedenen Erklärungen im beigefügten Dokument gesehen werden:

Seite 15       Letzter Wille (Monte Carlo).  Warum hat Nichte Marie-Angela Domdom €100‘000  geerbt und Eden nur die Hälfte?
                     Philippa wollte Eden eine größere Summe schenken, hatte aber das nötige Geld in MC nicht zur Hand.
                     Dies hat mit Philippas IBAN Nummer zu tun (siehe oben).

Seite 28       „Relevant facts“ - Die finanzielle Situation von Eden.

Seite 29       „Miss Philippa asked me ….“ 
                      zeigt wie Philippa schon an Edens Zukunft dachte.

Ich schreibe Ihnen, weil Sie Sich in dieser Angelegenheit auskennen.  Ich möchte Sie bitten das Problem mit Prinz Michael zu besprechen.  Meinerseits will ich die Angelegenheit so weit bringen, dass eine langfristige Lösung gefunden wird.

Ich werde nicht aufgeben, bis die Angestellten genauso versorgt sind, wie es Philippa beabsichtigt hat.

Im Großen und Ganzen tun Menschen das, was sie für richtig halten, jedoch können Fehler oder Missverständnisse zu tragischen Folgen führen.

Ich bedanke mich für Ihre Mühe,

Mit freundlichen Grüßen

                   

signpseirlern

PETER SEILERN 

Nota 1        Eden Nylen ist eine einfache und ehrliche Person, die genau das getan hat, was Philippa von ihr verlangt hat.
                  Solche Haushälterinnen lügen nicht und ihre beiden Aussagen beschreiben was sie erlebt hat.  Die wenigen Male, die ich mit ihr am Telefon gesprochen habe, drückte sie ihre Verzweiflung aus.

        2        Wegen unzureichender Deckung musste Eden Neylen ihr Konto bei der Crédit Foncier Monégasque schließen.  Sie hat jetzt ein neues Konto bei der Crédit Agricole Monaco,

                                             IBAN - MC58 1910 6006 9843 6888 6789 594

       3        Die Beilage befindet sich ebenfalls unter philippaseilern.ch.